Solare Trinkwasserhilfe März `05

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Das Erdbeben im Indischen Ozean – auch Sumatra-Andamanen-Beben genannt – am 26. Dezember 2004 um 00:58 Uhr UTC (07:58 Uhr Ortszeit in West-Indonesien und Thailand) hatte eine Stärke (Magnitude) von 9,1 mit Epizentrum 85 km vor der Küste Nordwest-Sumatras. Die ausgelösten Flutwellen (Tsunami) verursachten verheerende Schäden in Küstenregionen am Golf von Bengalen, der Andamanensee und Südasien. Auch in Ostafrika kamen Menschen ums Leben. Insgesamt starben durch das Beben und seine Folgen etwa 230.000 Menschen, davon allein in Indonesien rund 165.000. Über 110.000 Menschen wurden verletzt, über 1,7 Millionen Küstenbewohner rund um den Indischen Ozean wurden obdachlos.

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Der Solarverein Berlin-Brandenburg möchte helfen – da die Beschaffung von sauberem Trinkwasseer ein großes Problem bedeutet und startet so die Initiative “Solare Trinkwasserhilfe”

Zu erst möchten wir allen Menschen danken, die sich bei der Aktion “Solare Trinkwasserhilfe” bereits beteiligt haben bzw. Spenden zugesagt haben. Die Finanzierung der ersten geplanten zehn Destillationskollektoreinheiten ist durch die eingegangenen Spenden und zugesagten Zuwendungen komplett finanziert.

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Aufgrund von Verhandlungen mit dem Hersteller und einer Änderung der Konfiguration der Systemtechnik können wir die vorerst geplanten zehn Destillationskollektoreinheiten schon für rund 10000,- € einkaufen und in Sri Lanka zur Verfügung stellen.

Wir haben durch die aktive Unterstützung einer Deutschen Vorort Kontakt zu einer Schule in Beruwela aufnehmen können. Um möglichst vielen Menschen einen konfliktfreien Zugang zu den von Ihnen und uns zur Verfügung gestellten Destillationskollektoreinheiten zu ermöglichen ist dieser Standort eine optimale Wahl.

Mitte März 2005 werden diese zehn Einheiten von Deutschland aus nach Sri Lanka auf den Weg gehen. Für den Transport, der durch die Exportinitiative re-next finanziert wird, haben wir den günstigen Seeweg gewählt. Unser Transportgut wird Lieferungen der Deutschen Welthungerhilfe beigepackt, wir erhoffen uns dadurch ein schnelleres passieren des Zoll in Sri Lanka, der leider in den letzten Wochen immer mehr zu einem Nadelöhr für Hilfslieferungen wurde.

Die nachfolgenden Anlagen sollen im Land selbst produziert werden. Fachmänner aus Deutschland stellen den Einheimischen ihr Wissen zur Verfügung und unterstützen den Aufbau einer Produktion vor Ort. So wird eine schnelle und sinnvolle Soforthilfe mit dem sukzessiven Aufbau eines neuen Wirtschaftszweiges kombiniert, was der Bevölkerung doppelt zu Gute kommt: Das Know How bleibt zum einen im Land, was zur Sicherung von Arbeitsplätzen führt. Zugleich können durch die niedrigeren Produktionskosten für die gleiche Investitionsmenge mehr Anlagen produziert werden.

Auf dem Spendenkonto des Vereins sind bisher 47 Spenden in der Größenordnung von 10 bis 1.500 Euro eingegangen. Insgesamt sind dem Konto 6510 € Spenden für die Solare Trinkwasserhilfe gutgeschrieben worden. In diesen Betrag sind 4 Spenden mit dem Stichwort Grüne Trinkwasserhilfe bereits eingerechnet. Diese Spendengelder, die über den Landesverband Berlin von Bündnis 90 / Die Grünen gesammelt wurden sind auch eine große Hilfe.

Einen speziellen Dank an alle Mitglieder von Bündnis 90 / Die Grünen, die unsere Aktion mit ihrer Spende oder als Multiplikator unterstützt haben.

Der Verein “mob – obdachlose machen mobil e.V. ” stellt der Solaren Trinkwasserhilfe 590 Euro die durch einen Aufruf in der Straßenzeitung “Strassenfeger” zusammengekommen sind zur Verfügung. Darüber hinaus legt der Verein “mob – obdachlose machen mobil e.V. ” weitere 500 Euro dazu. Der Gesamtbetrag von 1090,- wird dem Solarverein bei der Mitgliederversammlung am 9.3. symbolisch übergeben.

Zwei Schulen haben sich an unserem Spendenaufruf beteiligt. Das Ergebnis lässt sich sehen. Neben ca. 1.600 Euro Spenden ist auch der Wunsch nach einer Partnerschaft mit der Schule in Beruwela geäußert worden. Herzlichen Dank an alle Beteiligten an diesen beiden Schulen.

Eine weitere Beteiligung an der Spendenaktion soll noch erwähnt werden. Die Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung im VKU (ASEW) haben alle auf einen Urlaubstag für das Jahr 2005 verzichtet. Dadurch konnte uns die ASEW eine Zuwendung in Höhe von 1624 Euro zusagen.

Insgesamt haben wir jetzt rund 10800,- Euro an Spenden zur Verfügung mit denen wir die Lieferung auf den Weg bringen können.

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